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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
seit 5 Jahren erscheint Kobels Kunstwoche immer pünktlich Montags morgens um 6:00 Uhr und gibt eine kommentierte Presseschau zur Kunstmarktberichterstattung. Wir freuen uns darüber und feiern das diese Woche im kleinen Kreis. Wer uns aus diesem Anlass eine kleine Rückmeldung geben möchte: bitte gerne, es wird verlesen.
Kai Kuklinski ist noch bis Jahresende Vorstandsvorsitzender der AXA ART Versicherung und übernimmt dann rechtzeitig zum neuen Jahr die Verantwortung des gesamten Vertriebes der AXA in Deutschland. Nach vielleicht 200 Mio. EUR Umsatz- und Ergebnisverantwortung weltweit beim Kunstversicherer kommen jetzt ca. 11 Mrd. EUR Umsatzverantwortung in Deutschland. Ein Riesensprung. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg. Beim Kunstversicherer bleiben Christian Muller und Alexander Wiebe übrig.
Auf der European Registrars Conference, die gerade in London stattfindet, taucht zum ersten Mal AXAXL in der Öffentlichkeit auf. Die XL hatte noch bevor sie von AXA gekauft wurde ihr Sponsoring angemeldet. Als einziger Versicherer im übrigen. Von den 37 Sponsoren sind 5 aus der Versicherungswirtschaft und 30 Spediteure. Folgt man dem Tenor der Mehrheit der versammelten Registrare aus Holland und England braucht man Versicherungen nicht mehr - die Staatshaftung wird es richten. Keine Rede von unterschiedlichen Rechtssystemen und auch kein Verständnis dafür, daß Privatsammler gerne ihr Eigentum schützen. Im Gegenteil - Ihre Sammlungsstücke würden durch Ausstellung mehr wert und deshalb hätten sie die Allmacht des Staates (und nicht mal unbedingt die ihres eigenen) zu akzeptieren. Keiner traut sich bei so viel ökonomischer Weitsicht darauf hinzuweisen, daß eine Ausstellung mit einer Versicherungssumme von 500 Miilionen heute nicht mal mehr 375.000 EUR kostet, weltweite Transporte inklusive und nach Empfindlichkeit der Kunstwerke wird auch nicht mehr unterschieden.Bei den Englischen Staatshaftungsfreunden liest sich das dann so: 24 Milliarden Staatshaftungssumme sparen 15 Millionen Prämie. Ein ordentlicher Schaden - und all die feinen Rechnungen sind zum Teufel weil Politiker dann das Fehlen von Manövriermasse mit sozialen Goodies beklagen.
Drei Panels bei den Registrars beschäftigen sich mit dem Brexit. So wie es aussieht wird es eine ziemlich Britische Sichtweise. "Planning for Brexit" und "Customs and Transport Update" sind heute dran. Das Schwierige ist, auch die Taxifahrer können einem keine verläßlichen Prognosen über das was passieren wird geben.
In Kalifornien wird mit trauriger Konsequenz vorgeführt, wie Walbrände Menschen und Vermögen vernichten. Versicherer in den USA versuchen dem Phänomen dadurch zu entgehen, dass sie nur noch geringe Deckungssummen anbieten. Ein offensiveres Eintreten für ein umweltbetontes Risikomanagement wäre die bessere Lösung. Das Getty hat wohl auch die Vegetation in der Umgebung geplant mit wasserspeichernden Pflanzen, die nicht so schnell Feuer fangen.
Trotz Allem Allen eine Woche mit strahlendem Optimismus und viel Freude an schönen Dingen.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH