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Stephan Zilkens
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Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Rückblicke auf die COFA und Bemerkungen zu Salvator Mundi sind auch in Kobels Kunstwooche zu finden. Wo ist eigentlich die nächste Kunstmesse? - Ja richtig, Miami und dann mehr als 15 gleichzeitig.
Derweil ziert sich in Deutschland alles, was eine Regierung bilden soll. Nur weil man gemeinsam vorher 70% der Stimmen hatte und jetzt nur noch 55% heisst das doch nicht man sei abgewählt. Die Mehrheit ist geschrumpft! Und einer Partei vorzuwerfen, dass sie die Sondierungsgespräche zu dem genutzt hat was sie sind, nämlich auszuloten, um dann festzustellen, daß es nicht geht, hat etwas bigott Demokratieverachtendes. Unternehmen loten ständig Möglichkeiten aus, wie sie ihre Marktposition verbessern. Und es ist völlig selbstverständlich, dass viele dieser Verhandlungen scheitern, weil Gegensätze nicht überbrückbar sind oder Vertrauen nicht gegeben ist. Wenn dann Fusionen trotzdem erzwungen würden, käme die Versicherungswirtschaft aus dem Zahlen von D&O Schäden gar nicht heraus.
Kulturpolitik ist sowieso Ländersache - im Großen und Ganzen. Die Staatsminsiterin hat jetzt alle Chancen ihr Wesen weiter zu treiben, wenn Maurice Philip Remy's Buch "Der Fall Gurlitt" nicht zur Nachlektüre von koalitionsverhandelnden PolitikerInnen wird. Die dort beschriebene bewußte Rechtsbeugung läßt Zweifel am Rechtsstaat zu. Übrigens hat er am vergangenen Freitag im Kunsthaus Lempertz zu Köln sein Buch vorgestellt. Bilden Sie sich ein Urteil war das Credo.
Die Universität zu Köln, genauer das Kunsthistorische Institut und Frau Prof. Oberste-Hetbleck haben in diesem Wintersemester eine Ringvorlesung zum Thema 'Kunstmarkt Hier und Heute'. Vor zwei Wochen war Kai Kuklinski von der AXA Art dran und letzte Woche durfte ich in dem Hörsaal sprechen, wo alles anfing. Eine etwas gekürzte Fassung als Folien finden Sie hier. Thema: Wie viel Kunstgeschichte braucht man in der Kunstversicherung.
Mehr als 60 Kunsthistoriker sind jetzt in der deutschen Assekuranz im Kunstversicherungsbereich tätig. Die Verteilung ist allerdings sehr unterschiedlich und man staunt nicht schlecht, wer so ganz ohne eigenes Know How seiner Wege geht.
Das ZADIK, also das Zentralarchiv des deutschen Kunsthandels, gerät in immer engere finanzielle Verhältnisse, weil einer der Geldgeber, die Stadtsparkasse Köln ihre knappen Ressourcen anders einsetzen muss. Auch die öffentliche Förderung lässt zu wünschen übrig. Immerhin konnte es Köln in den 70ger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Kunsthandelsplatz für Zeitgenossen mit New York aufnehmen. Aber Kunsthandel ist ja nicht Karneval... .
Für diejenigen, die ihre Kalender für nächstes Jahr schon füllen: Das nächste Kölner Kunstversicherungsgespräch findet am 20.April 2018 um 10.00 Uhr statt. Nähere Informationen demnächst hier.
Eine Woche voller Anregungen und Bereicherungen wünschen Ihnen
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH