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Stephan Zilkens
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Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Kunstmessenpause in der vergangenen Woche. Dafür traf man sich auf Einladung der FAZ zur Kunstkonferenz in Berlin zum Thema 'Der Kunstmarkt im Superkunstjahr 2017'. Dank Leonardo spricht man jetzt auch wieder über ältere Kunst. Gesamteindruck: Der Markt wird immer professioneller - aber Galerien (mit Ausnahme in Peking) müssen auf Messen gehen, weil fast keiner mehr in die Räume kommt. Pop-UP Galerie als Alternative? Für Versicherer ein Albtraum - bei temporären Anlagen achtet man deutlich weniger auf Sicherungen - überhaupt ist auch das Thema Klima, Temperatur und Umfeld deutlich zufallsabhäniger. Das ist was für die Aktuare, die jetzt die Beitragsgestaltung steuern sollen.
Porzellan.Scherben.>Gekittet. plakatiert in Schweizer Zügen ein Versicherer, der Kunstversicherung anbietet. Offensichtlich hat aus der Werbeabteilung kein Mensch vorher bei den Fachleuten nachgefragt, denn in der Regel ist ein Sammlungsstück aus Porzellan/Keramik ein Totalschaden, wenn seine Makellosigkeit einen Sprung bekommt. Auch nach einer Restaurierung bleibt in den Fällen eine erhebliche Wertminderung zu konstatieren. Kitten allein genügt nicht.
Ab Dienstag beginnen die ersten Messen in Miami - wer kann, versucht dem Winter für eine Woche zu entfliehen. In Europa passiert in den nächsten Wochen eh nichts Entscheidendes. Die Erkenntnis, daß eine Minderheitsregierung das beste Mittel gegen Demokratieverdrossenheit ist, muss bei den Machtgewohnten in Deutschland erst noch wachsen.
Herbert Frommes Versicherungsmonitor berichtete am Freitag über eine Schätzung der Bank of England, derzufolge bei einem Brexit 30 Millionen europäische Kunden in Großbritannien mit Verpflichtungen von 40 Millionen Pfund betroffen seien. Noch interessanter ist der Umrechnungskurs (das seien nur 33,7 Mio. EUR). Da kann irgendetwas nicht stimmen. Und wenn die Ursache bei den Statistikern der Bank of England liegt versteht man den Brexit ein bisschen mehr. Petitessen haben keine volkswirtschaftliche Relevanz.
So petit scheint der Markt in den Tropen nicht zu sein. "Harvey", "Irma" und "Maria" belasten die Versicherungswirtschaft schwer. Mit geschätzten 215 Milliarden USD Gesamtschaden, von denen ca. 100 Milliarden versichert waren, bedeutet das die größte Belastung aus einer Hurrikansaison in der Geschichte. Das wirkt auch auf andere Sparten in denen die Preise stabiler werden.
Eine Woche voller vorweihnachtlicher Anregungen und Bereicherungen wünschen Ihnen
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH