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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 52. KW 2018

Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

heute ist Heiligabend, Christi Geburt, einer der höchsten christlichen Feiertage neben Karfreitag und Ostern. Der Erlöser ist geboren, zumindest für diejenigen, die das Christentum als Leitkultur in sich tragen. Sie verbinden noch das Fest der Liebe mit seinen religiösen Wurzeln, die einmal so staatstragend waren, dass der 25. und 26. Dezember als offizieller staatlicher Feiertag eingerichtet wurden. Die Zeitrechnung hat die Wurzeln noch nicht durch Konsumtempel wie Amazon ersetzt. Wir sind noch ein paar Tage im 2018. Jahr nach Christi Geburt. Zeit für einen kurzen Rückblick.

Gestartet sind die Deutschen ohne Regierung im Januar 2018. Aber der Zusammenhang zwischen Feinstaubemission und Sylvesterfeuerwerk war schon hergestellt. Die Bürgerversicherung (DDR 2.0 nach Allianz Chef Bäte) kommt wohl nicht und der Monat schließt stürmisch - Burglind bis Friederike reissen Löcher in die Nerven der Betroffenen und in die Kassen der Versicherer.

Im Februar ist eine Delegation des BVDG mit Unterstützung des BMWi in Südostasien, um Marktchancen zu erkunden. Die Anregungen des Deutschen Botschafters in Singapur, Ulrich Sante, Künstleraustausch zwischen der EU und den ASEAN Staaten zu nutzen, um damit Geopolitik zu betreiben wurden von den Brüsseler Funktionären nicht aufgegriffen - zu viel Brexit drum herum. Macron fordert die Rückführung von Raubkunst und bereitet die Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus vor - und bereitet wegen mangelnder Provenienzforschung so manchem Museumsdirektor (m/w) Kopfschmerzen.

Im März hat Italien gewählt und Europa verunsichert. In Deutschland bildet sich endlich eine neue Regierung mit zwei Staatsminsiterinnen für Kultur. Die Eine, bekannte, die übrigens wegen Terminproblemen für das nächste Kunstversicherungsgespräch am 12 April 2019 abgesagt hat und Frau Müntefering, die sich mit größerem Etat um ausländische Kulturverbindungen kümmert. Brexit und Aussenpolitik haben ja einen Zusammenhang. Über 15 Milliarden gibt die AXA für den Kauf der XL Insurance aus. Im Dezember gibt es schon Weihnachtsfeiern auf denen die einstigen Wettbewerber gemeinsam gesichtet werden - mal sehen, was das im Kunstversicherungsmarkt bewirkt.

Im April wählt Ungarn und bestätigt Orbans nationalistischen Töne. In Syrien wird heftig gekämpft, Macron und May unterstützen Trump in Sachen Vergeltung. Das Kunstversicherungsgespräch zu Thema Provenienz wird ein Erfolg aber nicht im Radio gesendet, weil es sich angeblich um eine Werbeveranstaltung handelt. Seither gibt es das als Podcast auf unserer Seite, der auch manchmal funktioniert.

Der Mai beginnt mit 5 Buchstaben: DSGVO und bis heute bleibt die Verunsicherung. Der 1. FC Köln steigt ab und in der Stadt wird eine Steigerung für "klüngeln" gefunden: börscheln - nach dem SPD Politiker, der auszog sich die Stadt auch ohne Mehrheit Untertan zu machen. Am besten durch Pöstchenschieben in den stadteigenen Kommunalbetrieben gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern gegen die Mehrheit des Stadtrates und damit der Eigentümer. Die Eröffnung der israelischen US Botschaft in Jerusalem findet auch im Mai statt.

Im Juni wird in Den Haag ein Schiedsgericht für Kunstrechtsfragen eröffnet - von amerikanischen Anwälten (so geht Hegemonie...) und die Firma Gielisch Havariekommissar und Sachverständiger bei Kunstschäden feiert ihr 100jähriges Bestehen. In Singapore treffen Nord Koreas Diktator und Amerikas Präsident aufeinander. Ergebnis: immer noch offen. Die EU-Einfuhrverordnung von Kunstgegenständen treibt die Sammler und Galeristen um.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war das erste Halbjahr für den Kunsthandel durchaus in Ordnung - auch wenn in manchen Gegenden das Galeriensterben Gesprächsthema wird. Verändertes Sammlerverhalten? Neue Absatzkanäle?

Wir wünschen allen Lesern ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung