Optionale Cookies erlauben?
Neben technisch notwendigen Cookies möchten wir Analyse-Cookies nutzen, um unsere Zielgruppe besser zu verstehen. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit widerrufen.
Stephan Zilkens
,
Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Stefan Kobel hat wieder einges zusammengetragen.
Falls Sie mal jemand begegnen, der behauptet wir würden uns an Diffamierungen unserer Wettbewerber maßgeblich beteiligen, sagen Sie uns bitte Bescheid. In der Regel äussern wir uns lobend über Wettbewerber oder gar nicht.
Singapur und Indonesien wurden von einer Markterkundungsgruppe des BVDG mit Unterstützung des BMWi bereist. Interessante Einblicke in ein Marktgeschehen, daß sich in Vielem von unserem unterscheidet. Mit 250 Millionen Menschen hat Indonesien halb so viel Einwohner wie die EU - das Gefälle zwischen Arm und Reich ist enorm. Aber es gibt nur drei Zentren für lokale, zeitgenössische Kunst (Jakarta, Bandung und Yogjakarta). Der Zoll legt die zu belgenden Werte beim Im- und Export selber fest - Rahmenbedingungen, die nicht ganz compliant sind. Und so lange bleibt man wohl auch unter sich - trotz Messen wie der Art Jakarta und der Art Stage Jakarta.
Ulrich A. Sante, deutscher Botschafter in Singapur nutzte die Anwesenheit der Delegation für eine Idee, mit der man den Austausch zwischen Europa und den ASEAN Staaten intensivieren kann, um gleichzeitig einen Merkposten für Europa in dieser geopolitisch komplexen Umgebung zu setzen. Singapur übernimmt ab August den Vorsitz des Kulturrates der ASEAN/EU Arbeitsgemeinschaft. Eine Gelegenheit einen Künstleraustausch zwischen Europa und Asean zu organisieren bei dem jedes Land Europas und jedes Land der Asean Staaten jeweils gleichzeitig Künstler z.B. in die Gilman Barracks entsendet - kreatives gemeinsames Arbeiten hat schon öfter Dinge nach vorne bewegt.
Es hilft, wenn man sich intensiver mit dem Blickwinkel anderer Regionen befasst. Da ist dann das, was wir in Deutschland gerade erleben ein "political limbo" - und wenn wir mal die dreiste These wagen, daß Tänzer sich nicht wirklich ums Geld kümmern, sind die Lasten, die die neue GROKO den nächsten Generationen aufbrummt nur schwer zu schultern. Klientelpolitik nennt man so etwas. Übrigens eine Übung, die Aunty May wohl gut beherrscht. Sie ist mit der größten britischen Wirtschaftsdelegation aller Zeiten nach China gereist, um für die Englische Wirtschaft die Nachbrexitzeiten angenehm zu gestalten! - In deutschen Zeitungen war davon eher nichts zu lesen und Schultz Vision von Europa hätte für solche skeptischen Themen keinen Platz. Da geht es um das Wahre, Gute, Schöne - zumindest für die Funktionäre, die sich bisher schon an Europa sattessen.
Deckungserweiterungen und Preiskampf haben die Managerhaftpflicht tief in die roten Zahlen getrieben, sodaß über kurz oder lang mit massiven Preiserhöhungen zu rechnen ist. Zumindest Ersteres ist in der Kunstversicherung auch zu beobachten, doch der Wettbewerb geht munter weiter und als solches weniger von Juristen getrieben. Auch der KFZ-Versicherung, der Feuerindustrie- und der Wohngebäudeversicherung ist es 2017 nicht gut ergangen. Die kombinierte Schaden/Kostenquote lag jeweils über 100% für den Markt.
Das Museum für schöne Künste in Gent hat fast alle Leihgaben russischer Avantgarde aus der Dieleghem Foundation aus den Ausstellungsräumen entfernt, bis die nähreren Umstände hinsichtlich Provinienz und Echtheit geklärt sind. Besser erging es "Hylas und den Nymphen" von 1869, die die Manchester Art Gallery letzte Woche kurzerhand unter Hinweis auf ein falsches Frauenbild abgehängt hatte. Es handelte sich wohl um eine Performance. Das Bild hängt wieder.
Behalten Sie Ihre gute Laune, egal was in den nächsten Wochen beschlossen wird.
Ihnen eine frohe Woche - die Messen in Brüssel, Genf und Bologna sind gesungen und die in Rotterdam, Mexico und Neu Dehli werden Ende dieser Woche fast vorbei sein.
Ihr Stephan Zilkens
und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH