Zilkens Newsblog

Newsblog 45. KW 2022

Noch eine Woche und dann wird in Köln „Worth Fighting For“ eröffnet. Ausser Frau Roth erwarten wir den neuen Ukrainischen Botschafter und eine Videoansprache des Ukrainischen Aussenministers. Bis es soweit ist und die Welt sehen kann, welche kraftvollen Werke Bjorn Geldhof aus Kyiv und Bart de Bare aus Antwerpen zusammengetragen haben ist noch viel zu tun: Wände müssen errichtet werden, Licht muss installiert werden, Leinwände auf Keilrahmen gespannt und Skulpturen eingerichtet werden, Beschriftungen sind erforderlich, das Team der Aufsicht muss mit den Brandschutzvorschriften und Rettungsmaßnahmen vertraut gemacht werden, jemand mit unternehmerischen Mut, der während der Öffnungszeiten in einem „Pizzawagen“ Getränke und Speisen anbietet gefunden werden. Selbstverständlich müssen die Transporte der Kunstwerke abgeschlossen werden. Und auf der Art Cologne wird auch eine Arbeit von Nikita Kadan zu sehen sein, deren Rahmen nach der Präsentation in Venedig leider entsorgt wurde - die zum Werk gehörenden Originalstücke sind erhalten. Die Konstruktion misst 4 x 8 x 4 m und nach der Planungszeichnung braucht es dafür 300 m schwarz eloxiertes Aluminium in Form gebracht. Auch diese Arbeit wird stehen. Es ist toll zu erleben mit welchem Engagement alle daran arbeiten, dass dies ein Erfolg wird. Spenden können wir immer noch gebrauchen, weil manches etwas teurer ist, als ursprünglich geplant - Ihre Spenden bitte gerne an: Rotary Deutschland Gemeindienst e.V. IBAN DE80 3007 0010 0394 1200 00 und bitte im Verwendungszweck eintragen: Club Nr. 21929 Projekt 0219292322 „Worth Fighting For“ . Sie erhalten dann eine steuerabzugsfähige Spendenquittung.

Diese Woche ist für die Reiselustigen die Art Week in Luxembourg. In den kommenden Wochen sind neben der Art Cologne auch ein paar interessante Versteigerungen in Deutschland u.a. bei Lempertz und Griesebach. Letztere wollen mit einem Beckmann Selbstportrait die 20 Millionen Marke knacken und damit unter Beweis stellen, dass der Deutsche Auktionshandel vital ist und mittlerweile gegen die Brexit geschädigten Häuser in London und deren Pariser Dependencen bestehen kann, trotz steuerlicher Nachteile.

Die Versicherungswirtschaft gibt sich relativ entspannt angesichts zunehmender Überfälle der Umwelt-Taliban auf Meisterwerke der Kunstgeschichte. Die Werke in Landes- und Bundesbesitz sind in der Regel nicht versichert. Zum Glück haben die Glasscheiben ja auch gehalten. Trotzdem ist ein Schaden entstanden, der bezahlt werden muss. Und die Verursacher können dafür nicht einmal ihre Haftpflichtversicherung in Anspruch nehmen, denn die deckt Vorsatz nicht. Und harmlos ist der Angriff auch nicht, auch wenn keine Menschenleben dadurch gefährdet werden, wie bei Straßenblockaden. Wir haben längst alle kapiert, dass gewaltige Anstrengungen notwendig sind, um die Klimakatastrophe abzuwenden - aber die Dinge sind erheblich komplexer als der monokausale Ruf nach Abschaltung fossiler Energiegewinnung. Und auf Steinzeit ist die mittlerweile auf über 8 Milliarden Menschen angewachsene Bevölkerung nicht eingestellt - im Gegenteil fast 4 Milliarden leben in asiatischen Ländern und die kleben sich nicht an Museumsgut fest sondern streben nach größerer Teilhabe am Wohlstand.

Wir wünschen Ihnen eine mutige Woche mit anregenden Erlebnissen

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn