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In einer furiosen Philippika rechnet Oliver Koerner von Gustorf in der aktuellen Ausgabe von BLAU mit dem Kunstbetrieb ab. Er argumentiert, dass Künstler, Kuratoren und Kritiker mit ihrer gesellschaftskritischen Bedeutungsproduktion gerade die Schicht der Reichen und Mächtigen mit moralisierendem Dekomaterial bedienen, "die paradiesische Rückzugsorte von jener Welt schafft, die sie zugrunde richtet." Alle wollten zur Art Basel-Kaste gehören. "Doch gerade dieses Segment des Betriebs, das ... weiterlesen
Der regulatorische Druck auf den Kunsthandel nimmt zu. Nicht nur, aber vor allem in Deutschland versucht der Gesetzgeber, eigene Versäumnisse den professionellen Kunstvermittlern überzuhalftern. In den USA herrscht ein archaisches Rechtssystem, während in der EU Brexit und Praxisferne seltsame Blüten treiben. In der Schweiz entwickelt sich Anfang Januar ein Raubkunstfall von ganz besonderer Güte. Anscheinend haben dort zwei Verantwortliche eine Raubkunstrecherche nur vorgetäuscht und ... weiterlesen
Kunstmessen haben sich zur Schaltzentrale des Kunstmarkts entwickelt, und die Großen der Branche schaffen sich Reiche, in denen die Sonne nicht untergeht. Art Basel, Frieze und Tefaf überziehen den Globus zunehmend mit Filialen, in denen eine auf Wiedererkennbarkeit getrimmte Markenware verhandelt wird. Wie dabei der Kontakt zur mittelständischen und produzierenden Basis gehalten werden kann, ist eine der größten Herausforderungen nicht nur für den Kunstmarkt, sondern ... weiterlesen
Jetzt hat es auch einen der (fast) ganz Großen erwischt. Cheim & Read schließen ihre Galerie im New Yorker Galerienviertel und ziehen sich weitgehend aufs Privatgeschäft zurück, wie Alex Greenberger bei Artnews und Eileen Kinsella bei Artnet berichten. Passend dazu fragt Margaret Carrigan im weiterlesen
Die EU macht Ernst mit ihrem Kampf gegen die Geldwäsche und hat dabei wieder einmal welche Branche im Visier? Genau. Was die 5. EU-Geldwäscherichtlinie für den Kunsthandel bedeutet, erläutert der Münchner Rechtsanwalt Johannes von Eggelkraut-Gottanka im Handelsblatt vom 22. Juni: "Nach der neuen Richtlinie sollen zukünftig alle Kunsthandelsakteure, die mit Kunstwerken im Wert von über 10 000 Euro handeln oder diese vermitteln, neben den strengen ... weiterlesen
Die Art Basel droht an ihrem eigenen Erfolg zu ersticken. Bei ihrem Mutterkonzern Messe Schweiz gilt sie jetzt wohl als Hoffnungsträger, nachdem die eigentliche Cash Cow Baselworld derartig an Ausstellern eingebüßt hat, dass man den verbleibenden zugestehen musste, ihre aufwendigen Stände in der sonst im Wechsel von der Art Unlimited genutzten Halle übers Jahr stehen lassen zu dürfen - mit der Folge, dass die Großformate-Schau ... weiterlesen